Seit bald 45 Jahren produziert der deutsche Premium-Automobilhersteller BMW im Group Werk Steyr Diesel- und Benzinmotoren. Darüber hinaus werden im größten Motorenwerk von BMW seit rund fünf Jahren zunehmend auch E-Mobility-Komponenten hergestellt. Über eine Million Motoren und mehr als zehn Millionen Kernkomponenten für Motoren verlassen jährlich das Werk. Sie treiben rund die Hälfte aller BMW und Mini weltweit an. Die effizienten Antriebe kommen ab spätestens 2025 aus einer Produktion mit CO2-neutralem Energiebezug – dank Grünstrom und Fernwärme aus Biomasse.
Auch die E-Antriebstechnologie wird künftig eine noch größere Rolle für den Standort spielen: Denn ab 2025 wird hier die nächste Generation an Elektroantrieben produziert. Auch der Entwicklungsstandort Steyr beschreitet neue Wege – aktuell wird ein völlig neuer Hochleistungs-Elektroantrieb entwickelt.
Qualitätsversprechen für Antriebe
Was alle Fahrzeugkomponenten aus Steyr vereint, ist das hohe Qualitätsversprechen von BMW für Antriebe aller Art. Denn für die rund 4.500 Beschäftigten in Produktion und Entwicklung gilt: Ihr Know-how und Qualitätsbewusstsein sind Garanten für das Image und die Zuverlässigkeit der Premiumfahrzeuge. Das BMW Group Werk Steyr ist für die Produktion der Motoren-Kernkomponenten, welche in anderen BMW-Werken verbaut werden, verantwortlich.
Der Anspruch von BMW an Leistung, Dynamik, Komfort und Laufruhe ist sehr hoch. Deshalb werden die Kernteile wie Kurbelgehäuse, Gehäuse für die neueste Generation der Elektroantriebe, Kurbelwelle, Zylinderkopf oder Pleuel im BMW Group Werk Steyr selbst gefertigt. Die Bearbeitungsgenauigkeit wird in Mikrometer gemessen. Dementsprechend befinden sich die Fertigungsmaschinen und Produktionsanlagen auf dem neuesten Stand der Technik.
Lehrlingsausbildung als Basis für Qualität >> Video
So ist es auch im neu errichteten und mit modernster Technologie ausgestattetem Ausbildungszentrum. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Qualitätsanspruches sowie des stetigen Wachstums in Steyr hat sich BMW vor rund zwei Jahren dazu entschlossen, die Lehrlingsausbildung nicht nur selbst in die Hand zu nehmen, sondern auf das bestmögliche Niveau zu heben – eine wichtige Investition in den eigenen Nachwuchs.
Im BMW Group Werk Steyr werden Lehrlinge in verschiedenen technischen Berufen ausgebildet, wobei der Zerspanungstechniker den größten Anteil hat. Für die zukünftigen Zerspanungstechniker stehen insgesamt 21 Dreh- und Fräsmaschinen – von der konventionellen Drehbank bis hin zur CNC-Drehmaschine und CNC-Fräsmaschine – samt Simulation von Emco zur Verfügung. „Wir verfügen über hervorragende Räumlichkeiten mit einem Top-Maschinenpark und können unseren aktuell rund 60 Lehrlingen eine optimale Berufsausbildung bieten“, bringt sich Lehrlingsausbildner Thomas Sakuler ein. Selbst gelernter Zerspanungstechniker mit Abschluss als Meister bringt er eine mehr als 20-jährige Erfahrung bei BMW in den unterschiedlichsten Abteilungen und auch Werken mit.
Aufgrund der qualitativ hochwertigen Ausstattung können die Lehrlinge bestmöglich auf das zukünftige „BMW-Leben“ vorbereitet werden. Denn bereits in der Ausbildungszeit bekommt jeder Lehrling seinen zukünftigen Fachbereich zugeordnet. Neben den fachlichen Kompetenzen zielt eine Ausbildung bei BMW zudem auf individuelle Talenteförderung und Flexibilität ab. Die Stärken der jungen Nachwuchskräfte werden besonders gefördert, interne Weiterbildungen und ein Wechsel in verschiedene Abteilungen sind nach Absprache aber jederzeit möglich.
Emco als Ausbildungspartner
Emco verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Ausbildungsmaschinen sowohl in Österreich als auch in internationalen Projekten auf der ganzen Welt. „Emco bietet für die Ausbildung ein breites Produktspektrum im Drehen und Fräsen, eine hohe fachliche Kompetenz und sehr schnelle Reaktionszeiten“, bringt sich Christian Brötzner, zuständiger Area Sales Manager bei Emco, ein. Daraus ergaben sich im Laufe der Jahre hervorragende Referenzen in der schulischen, überbetrieblichen und betrieblichen Ausbildung sowie bei Industriekunden mit eigenen Lehrwerkstätten.
„Mit der Produktion im Herzen Europas, einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis sowie industriemaschinenüblichen Komponenten – wie der Steuerung Sinumerik ONE ¬– kann Emco ein schlüssiges Konzept von der konventionellen Maschinentechnik bis hin zu CNC-Multitasking-Drehmaschinen und 5-Achs-Bearbeitungszentren anbieten“, so Brötzner weiter. Zur Ausstattung von BMW zählen auch sechs Ausbildungsplätze mit PCs und Digitalen Zwillingen der Maschinen. „Hier können speziell für die CNC-Ausbildung verschiedene Bearbeitungen simuliert und entsprechend trainiert werden“, zeigt Brötzner die modernen Möglichkeiten des neuen Ausbildungszentrums auf.
Umfassende Betreuung gewährleistet
Bei Emco nimmt die After-Sales-Betreuung einen sehr hohen Stellenwert ein. Deshalb garantiert der österreichische Werkzeugmaschinenhersteller allen Kunden einen direkten Ansprechpartner. Darüber hinaus hält man ein umfangreiches Lager mit allen notwendigen Ersatzteilen in der Zentrale in Hallein. „Was uns meiner Meinung nach auch vom Markt abhebt, ist eine umfassende Servicekompetenz. 14 erfahrene Techniker an der kostenlosen Hotline und 30 Servicetechniker in ganz Österreich garantieren schnelle Reaktionszeiten und eine kompetente Betreuung bei allen Anliegen unserer Kunden“, hebt der Vertriebstechniker hervor. Emco bietet bei Bedarf auch ein Fernwartungsservice an und garantiert so bestmögliche Unterstützung bei allen kaufmännischen und technischen Fragen.
Ausbildungszentrum mit Wow-Effekt
Mit dem neuen Ausbildungszentrum hat BMW einen Benchmark in der Lehrlingsausbildung gesetzt. „Wenn man unser Ausbildungszentrum betritt, entsteht für unsere jungen Nachwuchskräfte ein Wow-Effekt. Der Maschinepark gibt alles her, was technisch möglich ist. In Summe die besten Voraussetzungen, um bei BMW voll durchzustarten“, zeigt sich Thomas Sakuler abschließend sehr zufrieden.